Ein Hügel mit großer Wirkung
Der Aschbacher Hof in Feldkirchen-Westerham liegt im Landkreis Rosenheim – und damit mitten im bayerischen Voralpenland. Früher als „Berggasthof Aschbach“ bekannt, thront er auf einer Anhöhe, die zwar nicht ganz die Zugspitze ist, aber immerhin einen Alpenblick bietet, der Gäste regelmäßig vergessen lässt, dass sie nur rund 30 Kilometer von München entfernt sind. Für Hochzeiten ist das eine Traumkulisse – und für mich als Hochzeitsfotograf München eine Bühne, die man nicht ablehnen kann.
Ankunft mit Oldtimer und Sonderparkrecht
Das Brautpaar reiste stilecht in einem alten BMW an, der vermutlich schon mehr Kilometer auf dem Buckel hatte als die gesamte Hochzeitsgesellschaft zusammen. Vorteil des Brautseins: Man darf direkt vor der Tür parken, ohne dass jemand die Stirn runzelt. Kaum ausgestiegen, wurde den beiden auch schon der erste Sekt-Orange gereicht – Service, der selbst den Münchner Berufsverkehr sofort vergessen lässt.
Sektempfang mit Alpenblick
Die Panorama-Terrasse des Aschbacher Hofs ist ein Ort, an dem man sich fragt, warum man überhaupt noch drinnen feiern sollte. Lounge-Möbel, Sonne, Gläserklirren – und dieser Blick auf die Berge. Das Brautpaar nutzte die Gelegenheit für eine kurze Begrüßungsrede, charmant und unaufgeregt. Danach versammelte sich die gesamte Hochzeitsgesellschaft zum Gruppenfoto.
Kaffee, Kuchen und ein Doppelherz
Drinnen wartete bereits die erste süße Überraschung: ein Doppelherz aus Beeren. Kein Drogerieprodukt, sondern eine Torte, die fast schon als Vitaminlieferant durchgehen könnte. Während die Gäste mit Kaffee und Kuchen beschäftigt waren, nutzte ich als Hochzeitsfotograf die Gelegenheit, das Brautpaar für die Portraits „auszuführen“.
Brautpaarshooting direkt vor der Tür
Das Schöne am Aschbacher Hof: Man muss für die Hochzeitsfotos nicht weit laufen. Ein paar Schritte hinaus, und schon steht man mitten in einer Kulisse, die Postkartencharakter hat. Zwischen Wiesen, Hügeln und Alpenpanorama entstanden natürliche Portraits – mal in Bewegung, mal mit kleinen Hinweisen für entspannte Posen. Während die Gäste drinnen plauderten, hatten wir draußen die Ruhe für intime Momente.
Zurück im Festsaal
Wieder im Saal ging es lebhaft weiter: Der Brautstrauß flog, Reden wurden gehalten, Spiele gespielt und musikalische Einlagen sorgten für Stimmung. Der Festsaal selbst überzeugt mit großen Fenstertüren, die viel Licht hereinlassen – ein Traum für Fotografen und eine Wohltat für Gäste, die nicht im Dunkeln sitzen wollen.
Ein Regenbogen als Zugabe
Manchmal schenkt einem das Wetter kleine Wunder. Als draußen ein Regenbogen erschien, bat ich das Brautpaar kurzerhand noch einmal nach draußen. Ein paar spontane Aufnahmen mit Regenbogen im Hintergrund – und schon war ein weiteres Highlight im Kasten.
Ein Haus mit Geschichte
Der Aschbacher Hof ist nicht nur eine Location, sondern ein Familienunternehmen mit Tradition. Seit über 150 Jahren wird hier Gastfreundschaft großgeschrieben. Wer hier feiert, spürt diese Mischung aus Bodenständigkeit und Leichtigkeit. Und auch wenn Hochzeiten mit Tanz inzwischen nur noch von November bis März möglich sind – die Atmosphäre, die Aussicht und die Herzlichkeit bleiben das ganze Jahr über.
Mehr Geschichten als Tortenstücke
Als Hochzeitsfotograf München bin ich viel unterwegs, aber Hochzeiten im Landkreis Rosenheim – wie hier in Feldkirchen-Westerham – haben ihren ganz eigenen Charme. Alpenpanorama, Oldtimer und eine Torte, die fast schon als Gesundheitsprodukt durchgehen könnte: mehr Geschichten als Tortenstücke, und das will etwas heißen.
Genau das macht für mich den Reiz der Hochzeitsfotografie aus: Man weiß nie, ob der nächste Höhepunkt ein Regenbogen, ein spontaner Tanz oder ein besonders mutiger Brautstraußwurf ist. Und wenn man am Ende des Tages mit müden Füßen, aber einer Speicherkarte voller lebendiger Erinnerungen nach Hause fährt, dann weiß man: Dieser Beruf ist nicht nur Arbeit, sondern eine Art Dauerabo auf die schönsten Zufälle des Lebens.



















































